KLETTERSTEIGSKALA

KS1 - Abgesicherte trassierte Steige und sehr einfache Klettersteige
Stellenweise durch steiles Felsgelände auf natürlichen Felsbändern oder künstlichen Weganlagen führende Steige, Sicherungen durch Stahlseile, Ketten oder Geländer. Diese dienen vorwiegend nur gegen das Gefühl der Exponiertheit, werden aber technisch kaum benötigt. Ohne Sicherungen wären die technischen Schwierigkeiten allenfalls mit I zu bewerten.


KS2 - Einfache Klettersteige
Mäßig steiles Felsgelände, Sicherungen mittels Stahlseilen, Klammern, Trittstiften und Leitern dienen zur Fortbewegung. Ohne Sicherung wäre leichte Kletterei (UIAA I-II) erforderlich.


KS3 - Mäßig schwierige Klettersteige
Steiles Felsgelände, überwiegend durch Stahlseile, Klammern und Trittstifte oder Eisenleitern gesichert. Gesicherte Abschnitte erfordern bereits ein gewisses Maß an Armkraft. Ohne Sicherung wäre mäßig schwierige (II) oder mittel schwierige (III) Kletterei erforderlich.


KS4 - Schwierige Klettersteige
Sehr steiles bis senkrechtes Felsgelände. Meist nur durch Stahlseile und gelegentliche künstliche Tritthilfen gesicherte, streckenweise sehr exponierte Führen. Die Bewältigung dieser Anlagen erfordert ein gehöriges Maß an Armkraft. Ohne Sicherungen wäre mittel schwierige Kletterei (III) oder Kletterei mit großen Schwierigkeiten (IV) erforderlich. Für Ungeübte nicht zu empfehlen, allenfalls mit Sicherung durch sehr versierte Begleiter.


KS5 - Sehr schwierige Klettersteige
Streckenweise extrem exponierte und im senkrechten, tritt armen Fels verlaufende, vorwiegend nur durch Stahlseile gesicherte Routen, mit spärlichen künstlichen Tritthilfen; die schwierigsten Stellen erfordern Klettertechnik oder sehr große Armkraft. Ohne Sicherungen wäre z. T. sehr schwierige Kletterei (V-VI) erforderlich. Diese Klettersteige bzw. Passagen oder Varianten haben bereits Sportcharakter. Für Ungeübte unbedingt abzuraten, allenfalls mit Sicherung durch sehr versierte Begleiter.


KS6 - Mäßig schwierige Klettereien (II) mit vereinzelten Sicherungen
Felsgelände von mäßiger Schwierigkeit (I, größere Strecken auch II). Bei hoch gelegenen Touren vielfach auch kombiniertes Gelände (steile Firnfelder, Gletscher). Selbstsicherung größtenteils nicht möglich. Beherrschung des II. Schwierigkeitsgrades auch im Alleingang unbedingt erforderlich. Übergang zum traditionellen Klettern in ungesichertem Fels.